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Beitrag vom 14.12.2003
Tor zum Himmel. Ein Film von Veit Helmer
Sabine Grunwald
Märchen können so schön sein: ein wenig indisches Bollywood, gepaart mit der russischen Seele, und heraus kommt eine romantische Komödie
Die junge eigenständige Inderin Nisha (Masumi Makhija) arbeitet in einer Putzkolonne am Frankfurter Flughafen. Ihr sehnlichster Wunsch ist es jedoch, Stewardess zu werden und ihren kleinen Sohn Asis (Aman Bhushan) nach Deutschland zu holen.
Der Russe Alexej (Valera Makhija), ein Deserteur und Romantiker, ist mit einer Schlepperbande am Flughafen gelandet. Auch für ihn bedeutet die Fliegerei alles, denn er träumt von einem Leben als Pilot.
Das Unvermeidbare geschieht, Nisha und Alexej begegnen sich im Cockpit eines Flugzeuges, wo beide ihre Traumrollen - Stewardess und Pilot- vor einem imaginären Publikum spielen. Die zwei Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Kulturen stammen und die nichts, außer ihrer Sehnsucht nach Liebe und Freiheit, verbindet, verlieben sich ineinander.
Bis zum Happy-End haben die ProtagonistInnen noch einen weiten und gefahrvollen Weg vor sich, den sie mit Hilfe der zahlreichen FreundInnen, besonders des Afrikaners Togo (Sotigui Kouyate), meistern werden.
Der Film spielt an dem internationalen Drehkreuz eines Flughafens. Egal aus welchem Teil der Erde sie auch stammen und wie unterschiedlich ihre persönlichen Vorstellungen vom Glück auch sein mögen, sie stehen füreinander ein. Denn eines haben sie gemeinsam, den Traum von einem besseren Leben.
Veit Harlans Film ist eine Hommage an das Bollywood-Kino Indiens. Exotische Schönheit, gepaart mit spannenden Action-Szenen, russischer Melancholie und afrikanischem Mystizismus, versprechen gute Unterhaltung.
AVIVA-Tipp: Ein Film mit Action, Spaß und viel Romantik.
Tor zum Himmel
Regisseur: Veit Helmer
HauptdarstellerInnen: Masumi Makhija, Valera Nikolaev
90 Min.
Start: 18. Dezember 2003
Deutschland, 2003
Deutschland (FSK): Freigegeben ab 6 Jahren
www.tor-zum-himmel.de